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Vom Oktober 2003 bis Juli 2007 besuchte Benedict den integrierten Kindergarten in Bispingen. Seine Gruppe bestand aus insgesamt 18 Kindern, hiervon 4 mit Handycaps. Frühes Loslassen war angesagt und die Entscheidung hierfür forderte schlaflose Nächte und langes Grübeln. Doch bereits nach kurzer Zeit waren alle Zweifel ausgeräumt - Benedict machte enorme Fortschritte.

Seit dem Besuch im Kindergarten ist er in seinem ganzen Wesen viel offener geworden. War es früher undenkbar, daß er jemanden die Hand gibt, konnte er von da an kaum genug davon bekommen. Ob in der Kirche oder beim Arzt, zuerst einmal wurden alle Leute per Handschlag begrüßt. Auch seine Selbständigkeit verbesserte sich enorm. Er reagierte auf einfache Aufforderungen wie z.B. "Geh bitte Deine Jacke holen", was er früher scheinbar nicht verstand. Seine Essensmanieren sind fast vorzeigefähig, nur die Geduld zum Sitzenbleiben fehlt noch ein wenig (Dies hat sich auch nicht geändert). Das sind nur einige wenige Beispiele - ein echter Meilenstein in seiner Entwicklung. Hierfür möchten wir uns bei Sabine, Susanne, Dorothea und Ulrike bedanken!

Ab Oktober 2004 ging Benedict mit dem Kindergarten zum Schwimmen und zum Sport. Er hatte wahnsinnig viel Spaß dabei und war kaum zu Bremsen. Um Benedict nicht aus den Augen zu verlieren, mussten seine Erzieherinnen regelrechtes Aquarobic im Schwimmbecken betreiben. Also trug er auch noch etwas zur Fitness bei. 

Benedict erhielt 1-2 x wöchentlich Ergotherapie und 1x wöchentlich Logopädie im Kindergarten und machte gute Fortschritte.


Seit August 2007 besucht Benedict die Karl-Barthold-Schule in Mönchengladbach. Dies ist eine Förderschule für geistige Entwicklung. Die richtige Schule zu finden war nicht einfach und hat viel Zeit und Mühe gekostet - aber es hat sich gelohnt.

Zu Beginn war Benedict noch sehr schüchtern, ruhig und beobachtend. Körperkontakt zu seinen Mitschülerrn und Lehrern hat er meist vermieden. Doch das ist schon eine ganze Weile her. Er hat sich in seiner nun gewohnten Umgebung zu einem kontaktfreudigen, offenen und bei allen Mitschülern beliebten Jungen entwickelt. Die Pausen verbringt Benedict schon lange nicht mehr alleine, sondern ist stets im Spiel oder auf der Schaukel, gelegentlich sogar mit Schülern aus anderen Klassen. Hat Benedict anfangs noch häufig "vor sich hingeträumt", so ist seine Motivation, Konzentration und Ausdauer im ersten Schuljahr in allen Unterrichtsfächern etwas größer geworden.

Gut motivierbar zeigte sich Benedict in allen Einheiten des Sprachunterrichts. In der Anfangsphase des ersten Schuljahres wurden seine Kenntnisse zu Farben und Formen gefestigt. Gute Fortschritte waren zu erkennen, als er mit Hilfe von Zählübungen kleine Mengen erfassen sollte. Die Lerninhalte des Sachunterrichts verfolgte Benedict mit hohem Interesse. Im Kunstunterricht hat sich die Klasse im ersten Schuljahr mit dem Thema Farben und Formen beschäftigt. Es wurde mit Wasser-, Abtön- und Acrylfarben gemalt. Benedict hatte die Möglichkeit verschiedene Techniken wie z.B. Spritztechnik, Klatschbilder und Malen mit seinen Händen kennen zu lernen. Leider hat er sich fast immer geweigert und das mit lautstarkem Protest. Beim Sport hat Benedict viel Spass, benötigte im ersten Jahr teilweise jedoch noch enge Lehrerbegleitung. Benedict hat ein wenig Höhenangst und sagt deutlich, wenn er an der Sprossenwand nicht höher will. Auch im Musikunterricht ist Benedict mit Eifer dabei und hat viel Freude bei der Umsetzung von Bewegungsliedern.

Benedict bekommt in der Schule Ergotherapie und Logopädie und ist mit Begeisterung dabei.

Highlight des Tages sind natürlich die Taxi Fahrten zur Schule und wieder nach Hause zurück. Er fährt mit einem seiner Mitschüler und die Beiden haben viel Spass.

Hausaufgaben mag Benedict überhaupt nicht und verweigert diese regelmässig. Hin und wieder schaffen wir es jedoch die Aufgaben zu erledigen und dann staunen wir, was er schon alles gelernt hat. Das Engement der Lehrer und Betreuer ist bemerkenswert und ein dickes Lob wert.